Kabbala Akademie Podcast

12 TES Session „Er und Sein Name sind Eins, obwohl es einen Unterschied in der Form zwischen ihnen gibt..?

Eli&Boris machen weiter bei Talmud Esser HaSefirot - es geht zur Vertiefung nochmal um Ejn Sof und Zimzum.

Zusammenfassung:

Der Text behandelt den Ursprung der Schöpfung aus der Perspektive der lurianischen Kabbala. Alles beginnt mit dem „einfachen Willen“ in Ejn Sof, dem Unendlichen. Obwohl Ejn Sof jenseits aller Begriffe liegt, gibt es dort den ursprünglichen Willen, sich in Seiner Vollkommenheit durch die Schöpfung zu offenbaren – durch Seine Taten, Namen und Bezeichnungen. Diese Einheit wird im Ausdruck „Er und Sein Name sind Eins“ beschrieben: Das Licht (Er) und der Wille zu empfangen (Sein Name) bilden eine vollkommene, untrennbare Einheit.

In der Spiritualität entstehen Trennung und Entfernung nicht durch Raum oder Bewegung, sondern durch Veränderung der Form – Shinui Zura. Unterschiedliche Formen trennen, gleiche Formen verbinden. Das ist der Schlüssel zur spirituellen Verbindung. Das Geschöpf trennt sich vom Schöpfer, weil es den Willen zu empfangen hat – eine Form, die im Schöpfer nicht existiert. Dennoch lehren große Kabbalisten wie Rabbi Elieser und Rav, dass im Ejn Sof keine wirkliche Trennung besteht. Trotz der Formunterschiede bleibt dort die einfache Einheit bestehen, weil der Unterschied im höheren Zustand keine Relevanz mehr hat. Dieses Paradox verweist auf eine Dimension, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegt.